Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Grundstein für die heutige Firma von Philipp Weinand, der eine Frachtflößerei betrieb, gelegt. Sinn und Zweck der Flößerei war vor allem der Transport des kostbaren Rohstoffes Holz aus Süddeutschland bis nach Holland.
Daneben bestand eine Teilhaberschaft bei der Firma Bossmann in Mainz, die acht Schraubenschleppdampfer und einen Raddampfer unterhielt.
So wurde bei Wind und Wetter (hier sogar bei Hochwasser), Nacht und Nebel der Fahrgast mit einem Holzruderboot zur anderen Rheinseite befördert.
Auch viele Wallfahrer, die das Kloster in Bornhofen besuchen wollten, nahmen diesen Dienst in Anspruch.
1912 wurde das erste motorbetriebene Boot, die „Möve“ eingesetzt, das den Fährbetrieb übernahm. Vorbei war die Zeit des Ruderns.
50 Jahre lang hat die „Möve“ den Bürgern von Kamp und Boppard und vielen Wallfahrern treu gedient und sie sicher ans andere Ufer übergesetzt. Durch die stetig wachsende Zahl an Wallfahrern und dem zunehmenden Tourismus im Mittelrheintal konnte 1927 ein weiteres Schiff in Dienst gestellt werden.
Die „Beethoven“ war mit 85 PS und 18,40 m Länge schon um einiges größer als die „Möve“. Nach 50 Jahren Dienstzeit wurde sie verkauft.Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Schifffahrten wurde die Flotte 1936 durch die „Helene“ erweitert. Diese wurde leider gegen Ende des 2. Weltkrieges völlig zerstört.
1948 kam Josef Weinand aus der Kriegsgefangenschaft zurück und übernahm das Geschäft von seinem Vater Johann Weinand. Allerdings waren die von der französischen Besatzung beschlagnahmten Schiffe stark überholungsbedürftig, so dass der Fährverkehr zunächst nur mit dem Nachen durchgeführt werden konnte.
Josef Weinand nahm das hohe finanzielle Risiko auf sich und ließ die Boote überholen und mit neuen Motoren ausrüsten.
Damit schuf er die Basis für eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Ende der 50er Jahre ließ die Nachfrage nach dem Fährverkehr zwischen Kamp und Boppard nach, so dass mit der „Rheintreue“ 1960 die Linie mit den Stationen Bornhofen und Bad Salzig erweitert wurde. Im Jahr 1963 wurde das Interesse an Tagesausflügen so stark, dass die Nachfrage mit dem Erwerb der „Loreley“ gestillt wurde. Diese wurde 1926 unter dem Namen „St. Nikolaus“ in Betrieb genommen und 1952 umgebaut. Nach und nach wurde der Lokalbootverkehr zwischen Boppard und Bornhofen eröffnet und dann auf die Strecke Boppard und Bad Salzig ausgedehnt.
Ende der 60er Jahre erwarb Josef Weinand die „Sancta Maria“, intern liebevoll die „kleine Mary“ genannt, um den steigenden Ansprüchen der Fahrgäste gerecht zu werden.
Sie wurde 1990/1991 verkauft und ist unseren Informationen nach heute noch in Betrieb.
Die Firma „Personenschifffahrt Josef Weinand“ erfuhr nach dem Erwerb der „Sancta Maria“ eine schnelle Aufwärtsentwicklung, es folgte 1972 die „Christina“. Ein weiteres Fahrgastschiff ergänzte 1973 die Flotte. Die „Irene“ dürfte noch einigen Generationen als „Schulschiff“ bekannt sein, bediente sie zum Schluss doch die Lokalfahrtslinie Boppard-Kamp-Bornhofen-Bad Salzig und setzte viele Schulkinder nach Boppard über. 1976 wurde die „Bornhofen“ in Dienst gestellt, die 1949 erbaut worden ist. 1956 erfuhr sie einen Umbau, bevor sie dann durch Josef Weinand erworben wurde. Die Firma wuchs weiter und so entschied sich Josef Weinand, seinen Fahrgästen noch mehr Komfort zu bieten. So wurde 1979 die „Sancta Maria I“, intern liebevoll „grosse Mary“ genannt, als erster Neubau unter Josef Weinand getauft und in Dienst gestellt.
Trotz der Kapazität von 400 Personen und den Schiffen „Irene“ und „Sancta Maria“ konnte man der Nachfrage kaum nachkommen.
1999 wurde sie verkauft und ist unseren Informationen nach in der Nähe von Hamburg in Betrieb.
Zum 75-jährigen Firmenjubiläum im Jahre 1985 folgte ein weiterer Neubau, die „MS Liebenstein“ . Mit einer Kapazität von 420 Personen leistet sie bis heute unschätzbare Dienste. 1990 wurde die „Sancta Maria I“ durch einen weiteren Neubau, die „Pegasus“, ersetzt.
Ihr völlig neues innovatives und futuristisches Design begeisterte unsere Gäste und war wegweisend für die Bauweise zukünftiger Schiffe.
Da ihre Kapazitäten aber nicht mehr ausreichten, wurde sie 2010 verkauft und ist heute in Belgrad anzutreffen. 1999 folgte ein weiterer Meilenstein in der Geschichte: Die „MS LoreleyStar“ wurde getauft und in Dienst gestellt. Erstmalig mit einer Klimaanlage und großen Panoramafenstern ausgestattet, bot sie bis zu 600 Gästen nie dagewesenen Komfort und eignete sich durch ihre flexible Einrichtung und das Separée im Heck ausgezeichnet für Events jeglicher Art.
Noch heute ist sie ein wertvolles Mitglied unserer Flotte. Im Jahre 2009 stieß der aktuellste Neubau zu unserer Flotte. Die „MS Loreley Elegance“ ist mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 11,20 Metern das bislang größte Schiff der Loreley-Linie Weinand Personenschifffahrt GmbH. Auch hier bieten eine Klimaanlage und große Panoramafenster besten Komfort. Ein Separée im Heck und das große Unterdeck bieten sich ideal für Events und Feiern jeglicher Art an. Eine Bühne im Bug und eine vollausgestattete Bordküche lassen keine Wünsche offen.
Aktuell besteht unsere Flotte aus der MS Liebenstein, der MS LoreleyStar und der MS Loreley Elegance.
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